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   LSG Hessen, 17.04.2013 - L 4 SO 285/12   

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https://dejure.org/2013,32330
LSG Hessen, 17.04.2013 - L 4 SO 285/12 (https://dejure.org/2013,32330)
LSG Hessen, Entscheidung vom 17.04.2013 - L 4 SO 285/12 (https://dejure.org/2013,32330)
LSG Hessen, Entscheidung vom 17. April 2013 - L 4 SO 285/12 (https://dejure.org/2013,32330)
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (7)

  • BVerfG, 15.12.1983 - 1 BvR 209/83

    Volkszählung

    Auszug aus LSG Hessen, 17.04.2013 - L 4 SO 285/12
    Dieser Verpflichtung steht der sich aus dem Grundrecht der informationellen Selbstbestimmung (Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG) ergebende Grundsatz entgegen, dass Daten grundsätzlich direkt beim Betroffenen zu erheben sind (BVerfG, Urteil vom 15. Dezember 1983, 1 BvR 209/83 u.a. Juris RdNr. 145ff, 149; vgl. auch BSG, Urteil vom 25. Januar 2012, B 14 AS 65711 R, Juris RdNr. 24 zur Erhebung von Sozialdaten), d. h. der Beklagte wäre gehalten gewesen, die begehrten Auskünfte bei der Ehefrau des Klägers selbst einzuholen, wozu ihn § 117 Abs. 1 Satz 1 SGB XII ausdrücklich ermächtigt (vgl. hierzu näher LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 9. Juni 2008, L 20 SO 36/07) oder ggf. ein gemeinsames Auskunftsersuchen an beide Ehegatten zu richten (hierzu Hohm in Schellhorn/Schell-horn/Hohm, SGB XII, 17. Auflage, § 117 RdNr. 4).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 14.09.2009 - L 20 SO 96/08

    Sozialhilfe

    Auszug aus LSG Hessen, 17.04.2013 - L 4 SO 285/12
    Das Auskunftsersuchen ist also dann rechtswidrig, wenn offensichtlich kein überleitbarer Anspruch besteht (so genannte Negativevidenz - vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14. September 2009 - L 20 SO 96/08 unter Hinweis auf BVerwG, Urteil vom 5. August 1986 - 5 B 33/86).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 01.09.2010 - L 12 SO 61/09

    Sozialhilfe

    Auszug aus LSG Hessen, 17.04.2013 - L 4 SO 285/12
    Eine Negativevidenz kann damit nur dann vorliegen, wenn ein Anspruch von vornherein, d.h. ohne nähere Prüfung, offensichtlich ausgeschlossen ist (LSG Nordrhein-Westfalen a. a. O, ebenso LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 1. September 2010 - L 12 SO 61/09, vgl. auch Blüggel in Juris-PK SGB XII, § 117 RdNr. 26).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 09.06.2008 - L 20 SO 36/07

    Sozialhilfe

    Auszug aus LSG Hessen, 17.04.2013 - L 4 SO 285/12
    Dieser Verpflichtung steht der sich aus dem Grundrecht der informationellen Selbstbestimmung (Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG) ergebende Grundsatz entgegen, dass Daten grundsätzlich direkt beim Betroffenen zu erheben sind (BVerfG, Urteil vom 15. Dezember 1983, 1 BvR 209/83 u.a. Juris RdNr. 145ff, 149; vgl. auch BSG, Urteil vom 25. Januar 2012, B 14 AS 65711 R, Juris RdNr. 24 zur Erhebung von Sozialdaten), d. h. der Beklagte wäre gehalten gewesen, die begehrten Auskünfte bei der Ehefrau des Klägers selbst einzuholen, wozu ihn § 117 Abs. 1 Satz 1 SGB XII ausdrücklich ermächtigt (vgl. hierzu näher LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 9. Juni 2008, L 20 SO 36/07) oder ggf. ein gemeinsames Auskunftsersuchen an beide Ehegatten zu richten (hierzu Hohm in Schellhorn/Schell-horn/Hohm, SGB XII, 17. Auflage, § 117 RdNr. 4).
  • LSG Rheinland-Pfalz, 24.11.2011 - L 1 SO 159/10
    Auszug aus LSG Hessen, 17.04.2013 - L 4 SO 285/12
    Der öffentlich-rechtliche Auskunftsanspruch gem. § 117 Abs. 1 SGB XII besteht neben dem bürgerlich-rechtlichen Auskunftsanspruch gem. § 1605 BGB und begründet eine eigenständige öffentlich-rechtliche Pflicht zur Auskunftserteilung (LSG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 24. November 2011, L 1 SO 159/10, juris Rdnr. 20; Schoch in: LPK-SGB XII, 9. Auflage 2012, § 117 Rdnr. 43).
  • BGH, 02.06.2010 - XII ZR 124/08

    Unterhaltsanspruch des volljährigen Kindes gegen einen wiederverheirateten

    Auszug aus LSG Hessen, 17.04.2013 - L 4 SO 285/12
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Hinweis auf: BGH vom 2. Juni 2010, XII ZR 124/08) bestehe ein Anspruch auf Auskunft über die Einkommens- und Vermögensverhältnisse des Ehegatten, soweit die Auskünfte zur Bestimmung des Unterhaltsanspruchs gegen den Unterhaltspflichtigen, dies ergebe sich aus § 1605 BGB.
  • BGH, 11.07.2012 - XII ZB 354/11

    Stufenklage des Sozialleistungsträgers gegen den zum Elternunterhalt

    Auszug aus LSG Hessen, 17.04.2013 - L 4 SO 285/12
    Die Beschwerde zum Oberlandesgericht Frankfurt am Main (Az. 2 UF 43711) und die Rechtsbeschwerde zum Bundesgerichtshof (Az. XII ZB 354/11) sind erfolglos geblieben.
  • LSG Bayern, 28.01.2014 - L 8 SO 21/12

    Sozialhilferecht: Überleitung von Unterhaltsansprüchen; Geltendmachung eines

    Zwar hat das LSG Hessen in seinem Urteil vom 17.04.2013, L 4 SO 285/12 (Revision beim BSG unter B 8 SO 21/13 R anhängig) entschieden, dass ein Auskunftsverlangen iSv § 117 SGB XII rechtswidrig und daher aufzuheben ist, soweit es einem potentiell Auskunftspflichtigen die Pflicht auferlegt, Auskünfte über Vermögens- und Einkommensverhältnisse seines Ehegatten zu erteilen.
  • LSG Sachsen-Anhalt, 29.04.2021 - L 8 SO 52/20

    Sozialhilfe - Auskunftsverlangen gegenüber potenziell Unterhaltspflichtigen -

    Die materiell-rechtliche Rechtmäßigkeit der hier bestandskräftig gewordenen Bescheide über die Bewilligung von Leistungen der Sozialhilfe gegenüber der Leistungsempfängerin ist für den Auskunftsanspruch nicht entscheidend (vgl. Hessisches LSG, Urteil vom 17. April 2013 - L 4 SO 285/12 -, juris, RdNr. 31; im Ergebnis nahegelegt auch durch BSG, Beschluss vom 20. Dezember 2018 - B 8 SO 76/17 B -, juris, RdNr. 8).
  • LSG Sachsen-Anhalt, 18.02.2021 - L 8 SO 82/19

    Sozialgerichtliches Verfahren - Entscheidung ohne mündliche Verhandlung -

    Im Übrigen ist die Rechtmäßigkeit der Leistungsbewilligung für den Auskunftsanspruch nicht von Belang (vgl. BSG, Beschluss vom 20. Dezember 2018 - B 8 SO 76/17 B -, juris, RdNr. 8; Hessisches LSG, Urteil vom 17. April 2013 - L 4 SO 285/12 -, juris, RdNr. 31).
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